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Die etwas andere Karnevalsgeschichte 2020

Die etwas andere Karnevalsgeschichte

Wir schreiben das Jahr 2020. Eine sehr erfolgreiche Karnevalssession geht zu Ende. Doch mit dem Ende macht sich gleichzeitig ein böser Virus aus dem fernen China breit.

Das Leben in dem kriegerischen Bergvölkchen Oedingen kommt zum Erliegen. Dorffeste, soziale Kontakte sowie Kultur- und Brauchtumspflege sind so gut wie nicht mehr möglich. In diesen schweren Zeiten der Einsamkeit denkt man gerne zurück an ...

... Veranstaltungen

... die zahlreichen Sitzungen

... und die Züge, die man gemeinsam erleben durfte.

Die Monate zogen ins Land und der Beginn der 5. Jahreszeit war wieder in greifbarer Nähe. Doch der Virus wütete unaufhaltsam weiter. So tagte der Ältestenrat im Dorf und schickte nach langen Beratungen Präsidentix und Vizefix los, um den Karneval zu retten. Sie sollten das Zeichen der Verbundenheit in die Kernstadt nach Remagen tragen, um dort gemeinsam den Zauber des Karnevals

zu entfachen. Kaum beschlossen, machten sich die beiden auf den Weg in die Kapelle, um dort das geweihte Zeichen der Verbundenheit zu erhalten.


Mit stolzer Brust und reichlich Zaubertrank des Dorfdruiden (Zaubertrank mit 56 Kräutern) machte man sich auf den Weg zur Römerstadt. Ihr Heimatdorf für längere Zeit zu verlassen stellten sich die zwei jedoch deutlich leichter vor als es letztlich war.

Nachdem die Tränen getrocknet waren, konnte man Vizefix nicht mehr halten. Er zog Präsidentix aus unwegsamem Gelände und steilen Hängen hinterher.

Auf dem höchsten Berg der Gegend ange-kommen, konnte man das Ziel von Vizefix's Schulter aus sehen.

Der weitere Weg führte durch ein Tal. Die Sonne schaffte es nicht hindurchzuscheinen. Es wurde immer kälter und dunkler. Präsidentix wurde müde und hatte Hunger. Er konnte nicht mehr. Doch plötzlich war eine Lichtung in Sicht. Die Sonne wärmte den großen Stein. Nach Erreichen ruhte man aus und Präsidentix nahm einen kräftigen Schluck Zaubertrank.

Der Zaubertrank wirkte sofort.

Das Tal der Dunkelheit war fast überwunden, da waren die Vorräte der beiden Helden so gut wie aufgebraucht. Das Ziel immer vor Augen war beiden schnell klar, dass Nachschub her musste. Zum Glück hatte im Örtchen Unkelbach ein befreundeter Kaufmann einen Laden. Mit reichlich Proviant

und vor allem neuem Zaubertrank wurden die beiden Oedinger von Paulix Verkaufix ausgestattet.

Es wurde sich verabschiedet und so erreichte man nach kurzer Zeit Vater Rhein am Unkelstein.

Vizefix sah sofort die tolle Apollinariskirche, welche auf dem Weg lag. Präsidentix fand immer mehr Gefallen am Zaubertrank und verbrauchte so fast die frisch gewonnenen Vorräte.

Angekommen an der Kirche wurde es endlich mal Zeit für ein gemeinsames Schlückchen

Zaubertrank. Ein langer Weg lag hinter den beiden und das Ziel war zum Greifen nah.

Mit Blasen an den Füßen und der letzten Kraft erreichten unsere Helden die Römerstadt. Nun hieß es nur noch die Straße bis zum Rathaus hinter sich zu lassen.

Präsidentix und Vizefix waren erleichtert. Sie hatten ihre Aufgabe erfüllt und übergaben dem Oberhaupt der Römerstadt das erste Zeichen der Verbundenheit. Die Dorfältesten wurden nicht enttäuscht und so machten sich die Auserwählten auf den Weg zurück in ihre Heimat in den Bergen.

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